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DeutschTechnisches Merkblatt

CHARAKTERISTIK

ROSTVERSIEGELUNG ist ein transparentes und säurefreies Rostschutzmittel zur Bindung, Verfestigung und Versiegelung von festsitzendem Rost. Die extrem niedrigviskose und niedrigmolekulare Rostversiegelung auf Basis von feuchtigkeitshärtenden Stoffen penetriert auf Grund ihrer großen Kapillaraktivität in den rostigen Grund ein. Der Rostprozess wird blockiert und die stabilisierte Oberfläche stellt eine solide Basis für die Weiterbeschichtung dar.

EINSATZGEBIET

  • Konverter zur Bindung und Verfestigung von rostigen Untergründen
  • Einsatz im Über- und Unterwasserbereich
  • Geeignet für Eisen- und Stahluntergründe
  • Nicht geeignet für Bleikiele oder Edelstahl

PRODUKTDATEN

Chemische Charakterisierung: Glycolether
Inhalt: 125 ml
Farbton: milchig
Verarbeitung: Pinsel
Ergiebigkeit: ca. 100 ml/ m², abhängig vom Untergrund
Verarbeitungstemperatur: min. +15 °C
Reinigung der Werkzeuge: Aceton

VERARBEITUNG

Walzhaut (Zunder), loser Rost, unterwanderte Farbschichten etc. müssen per Handentrostung durch Abbürsten oder Abschleifen entfernt werden. Öl- oder Fettrückstände mit Verdünnung o.ä. beseitigen. ROSTVERSIEGELUNG wird unverdünnt mit einem Pinsel gleichmäßig auf die Metalloberfläche auftragen. Abhängig vom Untergrund können 2 Arbeitsgänge erforderlich sein. Die Trocknungszeit zwischen 2 Schichten ROSTVERSIEGELUNG beträgt ca. 30 Minuten / 20°C. Der Verbrauch ist ca.100 ml / m² abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes.

Eine vollständige Trocknung ist nach 12 Stunden / 20°C erfolgt. Eine Weiterbeschichtung kann daher frühestens nach 12 Stunden erfolgen.
ROSTVERSIEGELUNG ist lösemittelfrei und kann daher bei Bedarf auf in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen verwendet werden.

Überwasserbereich:
a) Soll die behandelte Stelle gespachtelt und im Anschluss mit einem 1-komponentigen Primer wie z.B. ROSTSCHUTZPRIMER oder TOP PRIMER behandelt werden, wird die Spachtelmasse zuvor direkt auf die versiegelte Fläche aufgebracht. Nach Trocknung der Spachtelmasse kann dann der Primer aufgebracht werden.
b) Soll die behandelte Stelle gespachtelt werden und im Anschluss mit einem 2-komponentigen Primer behandelt werden, wird zuerst eine Schicht EPOXY PRIMER aufgebracht. Nach dessen Trocknung kann der Spachtel wie z.B. BASE FILLER aufgebracht werden. Als Abschluss werden dann 2-3 weitere Schichten mit dem EPOXY PRIMER vorgenommen.

Unterwasserbereich:
Um in ständig wasserbelasteten Bereichen einen langanhaltenden Korrosionsschutz zu erreichen, wird die rostversiegelte Fläche mit dem 2-komponentigen EPOXY PRIMER in einer Schichtstärke von mind. 350 μm (ca. 6 Anstriche) grundiert.
Die Oberfläche wird zunächst mit der ROSTVERSIEGELUNG behandelt. Vor dem nächsten Anstrich das Überarbeitungsintervall beachten. Nach dem ersten EPOXY PRIMER Anstrich kann, wenn notwendig, mit dem Produkt BASE FILLER die Oberfläche geglättet werden. Der Epoxidspachtel ist nach ca. 12 Std. (20°C) schleifbar bzw. überstreichbar. Das Überstreichintervall der EPOXY PRIMER Schichten untereinander beträgt min. 3-5 Std. (20°C) maximal 7 Tage (20°C). Nach dem Auftrag der Primeranstriche erfolgt anschließend in der Regel der Auftrag von Antifouling als Bewuchsschutz. Der erste Antifoulinganstrich muss aufgetragen werden, solange der letzte Primeranstrich noch leicht klebrig ist.
Hinweis: Der EPOXY PRIMER kann sich auf alten Antifouling- Untergründen bzw. generell auf 1-komponentigen Untergründen nicht fest verankern! Es ist also zwingend notwendig für die Reparatur von einzelnen Stellen und Flächen das vorhandene Antifouling und ggf. vorhandene 1-komponentige Grundierungen großflächig zu entfernen.

VORSICHTSMAßNAHMEN

Hinweise zum Umgang mit den Produkten und zur Entsorgung entnehmen Sie bitte dem gültigen Sicherheitsdatenblatt und den entsprechenden Merkblättern der Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie.
Die vorstehenden Angaben, insbesondere die Vorschläge für die Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte beruhen auf unseren Kenntnissen und Erfahrungen im Normalfall. Wegen der unterschiedlichen Materialien, Untergründen und abweichenden Arbeitsbedingungen kann eine Gewährleistung eines Arbeitsergebnisses oder eine Haftung, aus welchem Rechtsverhältnis auch immer, weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen Beratung begründet werden, es sei denn, dass uns soweit Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Hierbei hat der Anwender nachzuweisen, dass er schriftlich alle Kenntnisse, die zur sachgemäßen und erfolgsversprechenden Beurteilung erforderlich sind, rechtzeitig und vollständig zu unserer Kenntnis übermittelt hat. Schutzrechte Dritter sind zu beachten. Im Übrigen gelten unsere jeweiligen Verkaufs- und Lieferbedingungen. Es gilt das jeweils neueste Technische Merkblatt, das von uns angefordert worden sollte.

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